Preisträger*innen
„Mädchen im Treppenhaus“, Merit Junghans, Winsen
In Mädchen im Treppenhaus von Merit Junghans wird ein alltäglicher Ort Schauplatz von einer faszinierenden und beinahe seltsamen Geschichte. Die Kammerspielartige Inszenierung wird von Merit Junghans brillant umgesetzt. Der Film überzeug auf allen Ebenen und glänzt durch starke Bildsprache und Motive auf engstem Raum. Besonders die Farbgebung und das ästhetische Konzept und die Kameraeinstellungen zeigen wie reif und professionell der Film ist. Durch das reduzierte und doch pointierte Schauspiel wurde uns die Gefühlswelt der Protagonist:innen näher gebracht und berührte und uns sehr. Ein gro0e Stärke des Films ist es, dass er Raum für eigene Interpretationen lässt und man ihn auch metaphorisch lesen kann. So gingen wir aus dem Film mit mehr Fragen als wir gekommen sind. Und genau so soll es sein. Mädchen im Treppenhaus hallt lange nach und wird noch für viel Aufmerksamkeit sorgen. Wir schauen ihn gerne noch ein zweites oder drittes Mal.
„Black Friday“, Lena Pape (Louis Uttich), Schneverdingen
In nur 6 Minuten schafft ihr es uns in eurem historischen Beziehungsdrama in das frühe 20en Jahrhundert zu katapultieren. Eure toll entwickelte und präzise Bildsprache hat uns innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann gezogen. In eurem Film sticht aber vor allem eins heraus: Euer Vertrauen in eure Schauspieler:innen. Ihnen traut ihr richtig viel zu und das zahlt sich bei dieser Erzählung richtig aus. Die einprägsamen Bilder und die toll eingeführten Protagonisten sorgen für einen extrem gut durchdachten und dichten Einstieg in das Hauptthema: Die Rezession der 20er Jahre, ein gerade wieder hochaktuelles Thema.
Doch euer Focus in dem Film liegt nicht nur dort – ein ausgefeiltes Drehbuch und eine wirklich toll ausgeprägte Kinematographie sorgen für eine intensive Stimmung und glaubwürdige Handlung. Sauschöne Szenenbilder, toll ausgewählte Locations und Kostüme und eine tolle Kameraarbeit. Das Ganze als historisches Aufarbeitungsdrama, was über die Beziehungsebne der Protagonist:innen funktionier. Vielen Dank und Respekt für diese tolle Arbeit. Bitte macht unbedingt in diesem Team weiter.
„Eye Connect“, David Ludwig, Peine
Ihr habt uns überrascht. Mit einem großen technischen und kreativen Elan habt ihr tolle Bilder mit uns geteilt. Ihr habt kreativ eine Zukunftswelt gebaut und darin einen Wertekonflikt aufgebaut.
Sozialkritisch habt ihr Themen aufgegriffen die euch am Herzen lagen und all das habt ihr mit einem professionellen und humorvollen Auge getan.
Augmented Reality- ihr hattet einen unglaublichen Ideenreichtum und die Art und Weise wie ihr eure Vision umgesetzt hat ist unglaublich.
Mit großem technischen Können habt ihr eine Geschichte gebaut die uns überzeugt hat und wir freuen uns und bitten euch darum, weiter Filme zu machen.
Der Preis der Uelzener Versicherungen geht an „Eye Connect“
https://vimeo.com/1032870186/ee03f4572f
„Time after Time“, Simeon Schmidt, Hannover
Wir als Jugendjury haben uns entschieden, unseren Preis, gestiftet von der Jungen Presse Niedersachsen, an einen Film zu verleihen, der uns von Beginn an mit seiner unfassbar überzeugenden Darstellung einer fiktiven Welt in seinen Bann gezogen hat. Durch geschicktes Wählen atemberaubender Drehorte und überzeugende Kostüme hatte man als Zuschauer das Gefühl ein Teil dieser düsteren Welt zu sein. Obwohl dieser Film zwar einer der längsten Spielzeiten hatte, war jede Szene von Bedeutung. Es hat weder an der technischen Umsetzung noch an der musikalischen Untermalung gemangelt. Und was wir nicht vergessen sollten: Ein weiterer Grund für unsere Entscheidung ist die Maske, die durch ekelerregende - und das ist positiv gemeint - und faszinierende Darstellung von Wunden beeindruckt hat. Das beste Beispiel ist wohl eine Szene, die bei uns in der Jury als „Nudelwunde“ bekannt geworden ist.
Unser Preis geht an: „Time After Time“, eingesendet von Simeon Schmidt.
„Stumme Hilfe”, SCI FI AG der IGS Lüneburg
Liebe Schüler der SCI FI AG der IGS Lüneburg.
Was ist denn bei euch in der Schule los? Wie verrückt bitte ist das denn? Da beschäftigt ihr euch im Unterricht mit Themen wie Utopie, Dystopie und Raketenbau und am Ende kommt auch noch ein Film raus, der durch seine doch sehr besondere Art der Entstehung auch noch visuell, also von der Art und Form der Bilder, extrem von der Machart unterscheidet, wie klassischerweise Filme produziert wird. Wow… Was für ein Experiment.
Ihr habt eine Filmidee gehabt, viele Aufnahmen gemacht und dann das Ganze in einen KI Mixer geschmissen und daraus ein sehr außergewöhnliches Werk entstehen lassen. Habt ihr da etwa in die Zukunft geschaut, wie Filme vielleicht in Zukunft entstehen? Ja klar, schließlich seid ihr ja die SciFI AG – und da schaut man schließlich in die Zukunft. Euch gebührt ein Preis für euren Mut und die viele Arbeit, wie ihr in die Zukunft schaut. Vielen Dank für ein tolles Stück Kunst und Fleiß. Bitte versucht auch in Zukunft so viel wie möglich auszuprobieren und bleibt neugierig.
„Fuhse News“, Grundschule Fuhsestrasse, Klasse 3d, Hannover
Alle Menschen haben dieselben Rechte, sowohl die schlauen, als auch die dummen.
In eurer fantastischen News Show wird klar, was euch im Alltag bewegt. Nämlich Fairness und das Menschen, die mit euch leben und zur Schule gehen, die aber aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen mussten, jetzt hier in Deutschland nicht die gleichen Rechte haben wir ihr.
Ihr als aufgeweckte, liebenswürdige Klasse setzt euch in eurem Film für Aufklärung und Integration ein und macht euch stark für ein faires Miteinander. Noch mehr ihr geht sogar auf die Straße, im Film und ich Echt. Eure Show lässt schweres leicht aussehen, faires freundliches und friedliches Miteinander. Mit eurem Film kommt ihr eurem Motto ein ganzes Stück weiter so, herzlichen Glückwunsch!
„Project 23“, Flemming Teige, Neu Wulmstorf
Ihr habt diesen Film vollgepackt mit einem Ideenreichtum und einer großen Freude für Film.
Ihr habt Genrebruch begangen und das auf eine Art und Weise, dass wir viel lachen mussten. Mit einem Elan und einer Selbstüberzeugung habt ihr richtig losgelegt. Man hat euren Spaß gemerkt und dieser ist mit einer Lebendigkeit übergeschwappt.
Die Kamera, Action, Comedy und die Erlaubnis, dass wir auch die Outakes sehen durften - wow! Ihr seid wild wie ihr das macht. Danke, dass ihr das seid! Weiter so!
„Tomorrow“ Florian Lammert, Hannover
Der Film Tomorrow von… ist ein stimmungsgeladener, experimenteller Thriller. Mit wenigen Mitteln erzeugt der Film große Effekte. Besonders die Stimmung ist beklemmend und verwirrend zugleich. Dies gelingt durch den gekonnten Einsatz von Filmmusik, Soundeffekten, und aufwändigen Übergängen. Dabei kommt der Film komplett ohne Dialoge aus. Wir als Jury sind der Meinung, dass die mysteriöse atmosphärische Aura den Film ausmacht. Den Filmemachern ist es gelungen, uns in Ihren Bann zu ziehen (wir wollten gar nicht mehr raus aus dem Film.) Wir sehen großes erzählerisches und gestallterisches Potential, welches wir fördern möchten indem wir euch eine Bühne und noch mehr Austausch auf dem nächsten Nachwuchsfestival Up and Comming anbieten möchten.
„Fuhse News“, Grundschule Fuhsestrasse, Klasse 3d, Hannover
Eine weitere Lobende Erwähnung vergeben wir an „Fuhse News“. Ihr habt auf Kindgerechte Art ein wichtiges und leider immer noch sehr aktuelles Thema erklärt und ein Zeichen für Frieden gesetzt.
„kein Bock“ Schule am Sultmer-Northeim, Göttingen
Wir vergeben unsere Lobende Erwähnung an das Musikvideo „kein Bock“. Es hat super viel Spaß gemacht euch zuzusehen, wie ihr gesungen, gerappt und getanzt habt. Genauso wie die Bunten visual effects, die der Welt noch mehr leben verliehen haben.
„Daria Kablash“ Celle
Wir als Jury wollen eine Lobende Erwähnung aussprechen. Allerdings nicht für einen Film, sondern für eine Filmemacherin.
Daria Kablash
Sie hat bei den diesjährigen Filmtagen 3 Filme eingereicht. In all diesen Filmen hat sie mit einem großen Mut, Geschichten erzählt, die die komplexen Herausforderungen mit Krieg, psychischer Krankheit und einer Pandemie zeigen. Sie hat Menschen, Geschichten und Gefühlen eine Stimme und ein Bild gegeben.
Das Sichtbarmachen dieser verschiedene Umstände, Gefühlslagen und dem Wunsch nach Frieden wollen wir mit einem großen Lob erwähnen.
Rückblick Uelzener Filmtage 2024
Die Filmblöcke

Die Fachjury 2024

Anselm Bresgott
Anselm Bresgott begann bereits im Alter von zwei Jahren vor der Kamera zu stehen und hat seither umfassende Erfahrung in Film und Fernsehen gesammelt. Seine schauspielerische Arbeit reicht von historischen Rollen, wie der des jungen Ludwig van Beethoven, bis hin zu zeitgenössischen Produktionen wie der Netflix-Serie *Kleo* und der Comedy-Serie *Love Addicts*.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler widmet sich Bresgott auch der Musik und interessiert sich besonders für die künstlerische Transformation von Gefühlen und Wahrnehmungen.
Als Autodidakt hat er sich eine offene und vielseitige Perspektive erarbeitet, die es ihm ermöglicht, Film aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und kreativ zu gestalten.

Laura Staab
Laura Staab, wurde 1993 in Mannheim geboren. Nach Praktikas und Hospitanzen im Fernseh- und Theaterproduktionen, unter anderem beim ZDF oder dem Nationaltheater Mannheim und der Umsetzung freier Kurzfilmprojekte, schloss sie ihren Bachelor in Theater- Film und Medienwissenschaften an der Universität Wien mit Auszeichnung ab. Seit 2018 studiert sie Film an der HFBK in Hamburg, mit einem Auslandssemester an der
Filmová a televizní fakulta in Prag.
2019 erhielt sie den Helene-Hecht Nachwuchspreis der Stadt Mannheim in der
Kategorie Film. 2023 beendet sie den Bacherlor of Fine Arts und studiert seitdem im Master Film an der HFBK und mit dem Stipendium für die Art-School-Alience ein Semester an der Beaux-Arts de Paris. Sie arbeitet freiberuflich als Filmemacherin in Hamburg sowie als Mentorin bei Grils Go Movie Hamburg.

Ekkehard Brüggemann
Ekkehard Brüggemann beschäftigt sich im Rahmen einer Hassliebebeziehung mit digitaler Informations- und Bildungstechnologie. Er ist Medienpädagogischer Berater für das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und Leiter des Medienzentrums des Landkreis Harburg. Aktuell gestaltet er mit seinem Team das DIGILAB, einen Bildungsraum der Zukunft, wo Medienbildung hautnah erlebt und in der Praxis umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse aus der multiplikatorischen Arbeit können z.B. beim eigenen Medienfest „Klick Cut Code“ im Landkreis Harburg bestaunt werden.
Mehr Informationen unter: https://ekkib.de

Clemens Tabeling
Clemens Tabeling hat sich schon jung für das Thema Film interessiert und nahm bereits mit 11 Jahren das erste Mal an den Uelzener Filmtagen teil. Fünf Mal war er zusammen mit einer eingespielten Gruppe dabei, die von Projekt zu Projekt dazulernen konnte und bei ihrer letzten Teilnahme sogar die Uelzener Filmrolle gewann. Von Regie über Schauspiel bis hin zum Ton hat Clemens über die Jahre verschiedene Positionen übernommen.
Heute studiert er Psychotherapie und kann sich bei Filmen weiterhin für interessante Charaktere, kreative Ideen und gute Geschichten begeistern.

Isabella Stechel-Marceddu
Isabella Stechel-Marceddu ist Filmemacherin und leidenschaftliche Filmfestivalgängerin. Sie studiert Szenische Künste mit dem Schwerpunkt Film an der Universität Hildesheim. Innerhalb und außerhalb des Studiums dreht sie sowohl dokumentarische als auch fiktionale Kurzfilme. Ihr Fokus liegt dabei auf autobiografischen Stoffen. Seit 2018 ist sie in der Jungen Presse Niedersachen aktiv und engagiert sich dort vor allem beim Medienfestival Jugendmediencamp Nordwest als Programmleitung seit nun mehr als vier Jahren. Mit Festivals kam sie also früh in Berührung und spätestens seit ihrem Freiwilligendienst beim Bari International Gender Festival 2021 in Italien haben sie ihr Herz erobert. Außerdem ist sie als Autorin für den Rundbrief des Film- und Medienbüros Niedersachen tätig und absolviert ein Praktikum beim Braunschweig International Film Festival.
Die Jugendjury 2024

Thore Jeremie
Hallo allerseits,
mein Name ist Thore, ich bin 18 Jahre alt und Schüler am Lessing-Gymnasium Uelzen. In meiner Freizeit bin ich zum einen Musiker, aber zum anderen auch Film-Enthusiast, auch wenn bei meinen eigenen Kurzfilmversuchen noch einige Luft nach oben geblieben ist. Trotzdem, oder gerade deshalb, habe ich mich für die Jugendjury der Uelzener Filmtage aufgestellt, um zu sehen, was andere junge Filmemacher:innen so zu bieten haben und bin auf alle Filme mächtig gespannt!

Leonie Vorwald
Ich heiße Leonie und bin 17 Jahre alt. In meiner Freizeit lese, schreibe, schauspielere
und tanze ich gern. Außerdem singe ich im Schulchor. Besonders freue mich in der Jury
dabei zu sein, da ich zu Weihnachten immer einen Kurzfilm geschrieben und mit meiner
Familie gedreht habe.

Jule Hančl
Mein Name ist Jule, ich bin 16 Jahre alt und komme aus Oldenstadt. Meine große Leidenschaft ist das Tanzen, und sonst reite ich gerne, lese viel oder kümmere mich um Tiere. Wenn ich mit der Schule fertig bin, möchte ich ein Auslandsjahr in Kanada auf einer Pferdefarm machen. Ich bin ein Teil der Jury, da ich sehr Kunst-, Literatur- und Sprachinteressiert bin. Besonders wichtig für mich ist beim Bewerten der Filmen die Geschichte, Kreativität und Motivation dahinter :).

Alena Heiden
Hallo, ich bin Alena Heiden, bin 18 Jahre alt und Teil der Jugendjury der Uelzener Filmtage.
Außerdem bin ich ein Mitglied der evangelischen Jugend und engagiere mich in dieser mit Freude.
Aus Interesse an Filmen und auch daran diese zu bewerten, wollte ich ein Teil der Jugendjury werden.
Die Workshops

Schnittwerkstatt - Sarah Berner
Wie ordne ich mein Material an, wenn ich fertig gedreht habe? Wie sichte ich mein Material richtig?
Worauf soll ich beim Schneiden einer Szene eigentlich achten?
Diese und mehr Fragen werden in diesem Workshop zum Filmschnitt beantwortet.
Ihr werdet die Möglichkeit haben, etwas über die Grundlagen des theoretischen und praktischen Filmschnitts zu lernen.
Außerdem werden wir uns einige berühmten Filmbeispiele anschauen und gemeinsam analysieren.
Sarah Berner studiert seit 2021 Montage an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Zuvor hat sie erfolgreich ihr Studium in Literatur-KunstMedienwissenschaften abgeschlossen.
Sarah ist 27 Jahre alt und lebt in Berlin, wo sie freiberuflich als Editor*in arbeitet.

Entdecke die Welt des Set Designs! - Ana Alarcón
Eines der Geheimnisse eines eindrucksvollen Films liegt darin, uns glauben zu machen, dass die Figuren real sind und wir uns in die Welt, in der sie leben, hineinversetzen können.
In diesem Workshop werden wir uns mit den Mitteln beschäftigen, die Profi Set-Designer verwenden, um überzeugende Atmosphären zu schaffen (Farbe, Materialien, Set-Dekoration) und wie du mit einigen klug ausgewählten Requisiten und dem richtigen Drehort deine Geschichte zum Leben erwecken kannst.
Mein Name ist Ana M. Alarcón, ich studiere Szenografie an der Filmuniversität Babelsberg und die letzten fünf Jahre habe ich in verschiedenen Positionen im Szenografie Department gearbeitet. Bei Fernsehserien, Musik-Videos oder Werbung habe ich einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Regie führen - Natalie Fischer
Was heißt es, Regie bei einem Filmprojekt zu führen?
Welche Aufgaben gehören dazu?
Als Regie begleitet man ein Filmprojekt meist von der Drehbuch-Phase bis zur Fertigstellung. Was bedeutet das?
Die Geschichte ist da - wie finde ich mein Team?
Wie funktioniert eine gute Zusammenarbeit mit dem Team?
Bei einem Spielfilm ist die Arbeit mit den Schauspielenden Aufgabe der Regie. Was gibt es Grundlegendes zu beachten bei der Schauspielführung?
Da einige von euch einmal als Regisseur:innen arbeiten wollen, nehmen wir uns am Ende des Workshops Zeit, um über den Weg des Regie-Studiums zu sprechen.
Bringt eure Fragen mit, wir versuchen alles unterzubringen!
Natalie ist 1996 in Hamburg geboren und in Norddeutschland aufgewachsen.
Während des Studiums der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim probierte sie sich erstmals in verschiedenen Positionen in studentischen Kurzfilmprojekten aus. Nach Abschluss des Studiums ist Natalie ihrer Leidenschaft weiter nachgegangen und studiert nun Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam. Natalie hat sowohl kurze Dokumentarfilme, als auch kurze Spielfilme realisiert. Zur Zeit legt sie ihren Fokus mit ihrem Abschlussfilm auf Spielfilm.

Schauspiel - Anna Evers & Johanna Wekemann
In unserer heiß geliebten Welt des Films sind Schauspielende vor der Kamera Hauptverantwortliche die Geschehnisse der Story zu verkörpern.
Wie schaffe ich es meine Spielscham zu überwinden?
Was ist ein lebendiger und kommunikativer Körper?
In welcher Kameraeinstellung muss was gespielt werden?
Was sind die Geheimnisse der Figuren und wie verführe ich mein Publikum mit ihnen?
Anhand von Exercises erforschen wir gemeinsam wie wir glaubhafte und tiefgründige Figuren in ihren durchaus besonderen Lebensräumen darstellen.
Johanna spielt leidenschaftlich gerne in Film und Theater und hat unter anderem auch schon am Thalia Theater in Hamburg gearbeitet. Zuletzt stand sie im Oktober für einen Kurzfilm als Hauptrolle vor der Kamera. In der Rollenerabeitung begeistert sie sich besonders für die Geheimnisse der Figuren und ein authentisches Spiel.

Sprache im Film und Synchronisation - Anna Evers & Johanna Wekemann
Wahrhaftiges Sprechen im Film erfordert eine hohe Aufmerksamkeit und Feinheit als Mancher von Außen vermuten möchte.
Für eine authentische Stimme im Filmemachen in unserer Zeit probieren wir uns an Fragen wie:
Was sind die Basics für eine wandelbare Stimme?
In wie weit hat unser ganzer Körper mit einer vollen Stimme zu tun?
Wie kann ich lernen meine Stimme voll zuzulassen (auch wenn ich eigentlich eher still und schüchtern bin)
Synchronisieren im Film - wie Funktioniert das?
Auch für diejenigen die in anderen Departmens wie z.B. Regie oder Drehbuch aktiv sind, kann es sehr hilfreich sein, die Perspektive der Schauspielenden zu kennen, um dann noch besser als gesamtes Team zu inszenieren. (Unterster Absatz für beide Workshops.)
Unsere Moderatorinnen Anna Evers und Johanna Wekemann sind beide ausgebildete Schauspielerinnen. Sie haben sich während ihrers Studiums in Hamburg kennengelernt.
Anna konzentriert sich seit ihrem Abschluss hauptsächlich auf Film, spricht Werbung für das Radio ein und begeistert sich sehr für Syncronsprechen. Kürzlich stand sie für ein live Hörspiel in Lübek auf der Bühne. Sie beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit der Wirkung von Sprache in der Kunst.

Timelapse und Hyperlapse - Stephanie Fischer
In diesem Workshop dreht sich alles um Timelapse – und Hyperlapse Aufnahmen. Ihr zieht mit Spiegelreflexkameras durch die Stadt und setzt Gebäude und Sehenswürdigkeiten mit dieser Technik in Szene.
Zusammen mit meinen drei Kollegen bilden wir das Filmkollektiv „KanalVier“ in Göttingen. Wir erstellen alles an Bewegtbildcontent, um den Webauftritt von Firmen zu stärken. Immer wenn es die Zeit erlaubt, drehe ich mit Freunden Kurzfilme oder gebe Workshops für Kinder und Jugendliche.
Unser Konzept
Drei besondere Wettbewerbsbedingungen unterscheiden die „Uelzener Filmtage“ von anderen vergleichbaren Wettbewerben:
- das Alter ist auf maximal 20 Jahre begrenzt
- die Teilnehmer:innen müssen aus Niedersachsen kommen
- die Filmlänge darf 20 Minuten nicht überschreiten.
Mit der niedrigen Altersgrenze wird gewährleistet, dass sich Schüler:innen und Jugendliche untereinander messen können. Filmstudent:innen, die sich häufig bei Festivals bewerben, treten daher nicht in Konkurrenz zu den jugendlichen Filmemacher:innen. Die Begrenzung auf Niedersachsen macht aus den Filmtagen einen landesweiten Wettbewerb. Die Teilnehmer:innen kommen dementsprechend von Göttingen bis Esens und von Quakenbrück bis Wittingen. Mit der Einschränkung der Filmlänge sind die Filmemacher:innen gezwungen, sich kurz zu fassen und das Wesentliche präzise darzustellen.
Bis zum 01.09.2024 können die Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden, die danach eine Vorauswahl durchlaufen müssen. Für das Festival werden dabei ca. 40 Filme ausgewählt, die am Festival-Wochenende im Beisein der Filmemacher:innen und einer Fachjury sowie vielen Gästen vorgeführt werden. Die Kommunikation unter den Filmemacher:innenn und mit dem Publikum wird durch eine besondere Maßnahme gefördert: nach jedem Filmblock mit ca. 4 – 8 Filmen gibt es eine Gesprächsrunde auf dem „Roten Sofa“, bei dem das Publikum den Filmemacher:innenn Fragen zu einzelnen Details der Aufnahmen oder besonderen Produktionsbedingungen stellen kann.
Neben dem Festival mit der Preisverleihung der „Uelzener Filmrolle“ am Abschlusstag bildet das Begleitprogramm einen besonderen Schwerpunkt der „Uelzener Filmtage“. Während des Festivals finden verschiedene Workshops statt, bei denen die Teilnehmer:innen ihr fachliches Wissen erweitern können. Außerdem gibt es Angebote, die einen Einblick in das spätere Berufsleben im Medienbereich vermitteln:
Die „Uelzener Filmtage“ sind für die Teilnehmer:innen einerseits ein Gradmesser im Vergleich mit anderen Filmemacher:innen; andererseits ist dieses Festival auch ein Sprungbrett für andere Wettbewerbe: so haben Teilnehmer:innen der „Uelzener Filmtage“ bereits beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend und Video“, beim internationalen „up-and-coming-Festival“, Hannover, oder dem renommierten „Victor-Klemperer-Wettbewerb“ Preise gewonnen.